Verwendung von Blattgold

Seit mehr als 5000 Jahren wird Blattgold hergestellt. Dieses Verfahren ist ein sehr altes Handwerk, bekannt als „Goldschlagen“ und wurde zuerst in Indien, später auch im Zeitalter der Pharaonen in Ägypten ausgeübt.Diese dünnen Goldblätter werden aus Feingold oder Goldlegierungen hergestellt. Bei der Herstellung von Blattgold schlägt man Gold zu dünnen Blättchen aus, die eine Stärke von einem zehntausendstel Millimeter haben. Aus einem Gramm Gold könnte man, je nach Stärke und Legierung, zwischen 3,4 und 8,5 Quadratmetern herstellen.

Hauptsächlich wird es zu Dekorations- und Verschönerungszwecken eingesetzt. Die Buchbinder benutzen es für ihre Bucheinbände, oder Künstler und Restauratoren benutzen es zum Vergolden von Bildern und Bilderrahmen, Skulpturen, Bauwerken und bei Denkmälern. Sehr häufig wurde und werden die Goldblätter auch bei Verschönerungen von Kirchen und Kapellen und für Grabinschriften eingesetzt.

Aber auch in der Lebensmittelindustrie und in der Nobel-Gastronomie hat Blattgold mittlerweile einen hohen Stellenwert eingenommen. Das bekannteste Produkt, dass dieses Gold enthält ist das „Danziger Goldwasser“ ein klarer Kräuterlikör, in dem Blattgoldstückchen schwimmen. Mit ihm können teure Akzente gesetzt werden. Das reine Goldblatt bietet besonders bei Speisen und Getränken eine wertvolle Verschönerung fürs Auge. Das essbare Gold besitzt meist 22 oder 23 Karat, ist geschmacksneutral, meistens als Gold-Flocken oder Gold-Flitter zu bekommen und lässt sich vielfach zur Dekoration einsetzen. So kann man Torten, Pralinen, Desserts, Salate und auch Getränke wie Champagner, Kaffee oder Likör mit den kleinen Goldflöckchen dekorieren. Diese Goldblättchen in der Lebensmittelbranche sind als absolut unbedenklich einzustufen. Letztlich gibt es noch den gesundheitlichen Aspekt bei der Verwendung von essbarem Gold. Sehr hoch verdünnt macht sich die Medizin das Blattgold zu Nutze. Hier wird es bei Rheuma-und Gelenkerkrankungen eingesetzt. In der homöopathischen Medizin zusätzlich auch noch bei Durchblutungsstörungen, Herzerkrankungen und Arteriosklerose.