Seit Menschengedenken übt Gold eine ganz besondere Faszination auf uns aus. Es ist so Vieles. Bezahlungsmittel, Schmuck, Dekoration und vor allem Objekt der Begierde. Wie vielseitig Gold ist, zeigt sich vor allem bei einer besonderern Verarbeitungsart. Blattgold ist so fein gewalztes Gold, dass man es auf nahezu jede Oberfläche auftragen kann. Blattgold ist etwa 100 Nanometer "dick" und hat die Gestalt einer Folie. Das Material besteht nicht zu 100% aus Gold und ist deswegen erschwinglich in der Anschaffung. Normalerweise nutzt man die Folien, um Gegenstände darin einzuhüllen.

Der daraus entstehende Effekt lässt den Gegenstand so wirken, als würde er aus purem Gold bestehen. Das Blattgold aber noch um einiges vielseitiger ist, zeigt ein ganz besonderer neuer Trend, der seine Wurzeln in der Gastronomie hat. Immer mehr Geschäftsleute wollen ihren Kunden etwas ganz besonderes bieten - und so kommt es mehr selten vor, dass den Restaurant-Gängern und Barbesuchern vergoldete Currywürste oder Blattgold-Cocktails serviert werden. Was sich anfangs auf dem Speisekarten wie ein mittelmäßiger Scherz gelesen hat, ist purer Ernst. Wer jetzt glaubt, dass das platte Gold dem Gericht oder Getränk einen besonders exklusiven Geschmack verleiht, der irrt sich leider.

Das Gold ist geschmacksneutral und trägt deswegen nicht zu einem ausgefallenen Geschmackserlebnis bei. Trotzdem ist die Dekoration ein absoluter Hingucker und etwas wirklich Außergewöhnliches. Immerhin kann nicht jeder Mensch behaupten, er habe schon einmal Gold gegessen - ganz gleich in welcher Form. Die Folie ist im Übrigen nicht gesundheitsgefährdend und durchaus zum Verzehr geeignet. Wer also zuerst Bedenken beim Genuss hatte, dem sei gesagt, dass diese Beilage der besonderen Art in keinster Weise gefährlich ist. Aber trotz Geschmacksneutralität und fehlendem Nervenkitzel beim Verzehr macht Blattgold jede Speise und jedes Getränk garantiert zu etwas sehr Außergewöhnlichem, was nicht jeden Tag auf dem Tisch landet.